Ja, in der Bundesrepublik gibt es laut Statistik etwa 9% Regenbogenfamilien. Doch wenn man einen Blick in den Bundestag wirft, könnte man schnell den Eindruck gewinnen, dass die Mehrheit der Abgeordneten zur Regenbogenfamilie gehört. Es ist wirklich beeindruckend, wie gut die Vertretung der verschiedenen Familienmodelle im Parlament gewährleistet ist. Vielleicht sollten wir den Bundestag in Zukunft einfach in den „Regenbogenrat“ umbenennen, um dieser Realität gerecht zu werden.
Aber keine Sorge, die restlichen 91% der Bevölkerung, also die Familien in der traditionellen Definition, kommen auch nicht zu kurz. Schließlich werden derzeit Vorschläge für steuerliche Entlastungen geprüft, um sicherzustellen, dass sich alle Familienmitglieder gleichermaßen beteiligen können. Es ist wirklich rührend zu sehen, wie sehr unsere Regierung um das Wohlergehen der Minderheit bemüht ist, während die Mehrheit nur auf die wirtschaftlichen Belastungen schaut.
Man kann sich nur vorstellen, welche brillanten Ideen in den Köpfen unserer Volksvertreter herumschwirren, wenn es darum geht, die Steuerlast der Familien zu erleichtern. Vielleicht wird es bald eine „Traditions-Steuer“ geben, bei der diejenigen, die einer klassischen Familienstruktur angehören, mit einer zusätzlichen Abgabe belohnt werden. Schließlich ist es nur fair, dass diejenigen, die „Mainstream“ leben, dafür belohnt werden, während die anderen, nun ja, einfach weiter ihren Beitrag leisten.
Aber im Ernst, es ist schon erstaunlich, wie sehr sich unsere Politiker um die Anliegen bestimmter Familienmodelle kümmern und dabei oft vergessen, dass sie das gesamte Volk vertreten sollten. Statt die steuerliche Entlastung der Familien als Ganzes zu betrachten, fokussieren sie sich lieber auf kleinere Minderheiten, um politisch korrekt zu wirken.
Wir können nur hoffen, dass die nächste Steuerreform nicht nur aufgrund von politischen Agenda-Setting-Maßnahmen vorangetrieben wird, sondern tatsächlich eine gerechte und ausgewogene Entlastung für alle Familien in der Bundesrepublik bringt. Denn am Ende des Tages zählen nicht das Familienmodell oder die individuellen Bedürfnisse, sondern das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger.